Förderprogramm „Initiative Sekundarstufe I – INISEK I“
Das Förderprogramm „Initiative Sekundarstufe I – INISEK I“ wird im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) seit 2007 – vorher Förderprogramm „IOS“ – umgesetzt. Die Umsetzung dieser Initiative erfolgt regional durch Regionalpartner und dem Projektverbund Praxislernen. Für den Schulamtsbereich in Cottbus ist der Regionalpartner Süd, der Stiftung SPI Niederlassung Brandenburg, zuständig.
Gemeinsam mit der CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg GmbH setzt die Oberschule Peitzer Land seit 2008 die Bildungsprojekte um. Die CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg GmbH übernimmt hier die Durchführung des fachspezifischen Unterrichts. Die Oberschule Peitzer Land koordiniert und bereitet die terminliche Durchführung vor. Es wurde ein Kooperationsmodul aufgebaut, um zielführend das Bildungsprojekt zu realisieren.
Das Bildungsprojekt zielt darauf ab, den Schülern die Chancen einer Berufsausbildung/-wahl im Bereich der Zukunft der Energieträger in der Region aufzuzeigen. Dabei gibt der modulare Aufbau des Bildungsprojektes mit der Vermittlung von fachlichen Inhalten den Schülern die Möglichkeit, sich einen vielseitigen Überblick zum Thema fossile und Erneuerbare Energien zu verschaffen. Neben dem regulären Schulunterricht wird das Bildungsprojekt als Wahlpflichtunterricht in Klasse 9 in der Oberschule Peitzer Land angeboten.
Das Interesse der Schüler am Ergänzungsfach teilzunehmen zeigt, dass sich die Schüler u.a. mit den Themen
- Einsatzmöglichkeiten der Energieträger
- innovative erneuerbare Energieträger
- Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Branche in der Energieregion Lausitz
auseinandersetzen wollen.
Um dieses allgemeine Interesse noch weiter am Lehrstoff zu entwickeln, werden zu Beginn eines jeden thematischen Unterrichts den Schülern vorbereitende Hausaufgaben zu dem Modul aufgegeben. Dadurch beschäftigen sich die Schüler schon vorab mit dem komplexen Thema der Energieträger und es kann von jedem Schüler der Wissensstand ermittelt werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird der fachspezifische Unterricht durchgeführt.
Die Exkursion zu den Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg, Standort Cottbus dient der Festigung des vorher vermittelten Fachwissens. Es ist die Chance für die Schüler der Oberschule Peitzer Land sich mit den Themen wie Ökologie-Nachhaltigkeit, Wasserstoff- und Energiespeichertechnologien, Technologien zur Stromerzeugung aus Regenerativen Energien in einem autarken Energiemanagementsystem, Elektromobilität und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zur Energieversorgung intensiv auseinandersetzen. Des Weiteren werden die beruflichen, vielfältigen Perspektiven und Möglichkeiten in der Erneuerbaren Energien Branche den Schülern aufgezeigt, die sie bisher, so noch gar nicht kannten.
In der 9./10. Klasse zum Projekt: Zukunft der Energieträger in der Region mit folgenden Fachinhalten den Schülern gelehrt:
- Aktuelle Situation in der Energiebranche (D, BRB, Lausitz)
- Verständnis zum Umgang mit Energie (Erzeugung, Transport und Verbrauch)
- Grundlagen zu innovativen erneuerbaren Energieträgern
- Erneuerbare Energien in der Region
- Energie 4.0 – nachwachsende Rohstoffe
- Biokraftstoffe und deren Herstellungspfade
- Erneuerbare Energien – Energiewende, Ausblick
- Vernetzung der Energieträger – der Strommix, Höchstspannungsnetz
- Virtuelle Kraftwerke (Hybridkraftwerke) – Zusammenschaltung von dezentralen Stromerzeugungseinheiten, Beispiele aus der Region
- Vorstellung der Projekte LEAG BigBattery Lausitz und Referenzkraftwerk Lausitz als Lösungsansätze für die Energiebreitstellung der Zukunft
- Vertiefung des Themas „Wasserstofftechnologie“
- Regenerative Energien – die Zukunft in der Region im Wandel und Vernetzung
- Gesamtüberblick über Berufsperspektiven im Bereich der Erneuerbaren Energien in Brandenburg
- Fachexkursion zur BTU Cottbus-Senftenberg, u.a.: Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum, Komplexversuchsstand Erneuerbare Energie, Biomasse-Technikum und Batteriestand, Besucherzentrum Intelligente Energie Netze BIENe, Elektromobilität und Ladesäulenstation, FMPA sowie Rekultivierung und Zukunft der Bergbaufolgelandschaften in der Region